Die Aufgabe einer Zeitschriftenstelle besteht
hauptsächlich aus der Verwaltung und Bereitstellung der Zeitschriften. Hierbei
ist zu beachten, dass Zeitschriften sowohl oft ihre Erscheinungshäufigkeit als auch
Preis oder Ähnliches verändern. Dadurch ist in dieser Abteilung eine schnelllebige
Veränderung nicht selten. Zeitschriften werden abgesetzt, neue kommen hinzu. Man
muss auf Lieferfristen der Händler achten und diese bei nicht ordnungsgemäßem
Versand der Ware anmahnen. In
öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken ist vor allem der Umgang mit
Zeitschriften ein anderer. Während die meisten öffentlichen Bibliotheken
Zeitschriften eines älteren Datums zur Ausleihe bereitstellen, ist dies in der
wissenschaftlichen nicht der Fall. Oft werden die Zeitschriften in
wissenschaftlichen Bibliotheken von Buchbinderein zusammengebunden, um diese
dann als Zeitschriftenband im Regal zu verstauen. Diese Verarbeitung wird durch
einen Buchbindereiauftrag geregelt. In diesem Vertrag werden die Konditionen
der Bibliothek und des Buchbinders vereinbart, zum Beispiel Farbe des
Einbandes, die Trennung der einzelnen Zeitschriften durch ein Trennblatt, äußere Beschriftung etc. Die Endkontrolle der fertigen und zurückgelieferten
Buchbindereiaufträge erfolgt durch die Bibliothek. Sollten hierbei akute
Missstände durch den Buchbinder aufgetreten sein (z.B. die Bindung der
Zeitschriften in chronologisch inkorrekter Reihenfolge), ist eine Rücksprache mit
diesem sinnvoll, um eine Reklamation oder eine Entschädigung auszuhandeln.