Digitalisierung ist ein wichtiger Bestandteil für Bibliotheken
geworden. So auch für die ZLB, die seit 1990 wichtige Teile ihrer Bestände
digitalisiert und im Internet bereitstellt. Bei der Einführung der
Digitalisierung standen zunächst besonders die Erhaltung und der Bestandsschutz
der Materialen im Vordergrund. Da sich der Bestand durch häufigen Gebrauch
abnutzt, galt die Digitalisierung als optimale Alternative. Seit 2009 ist die
ZLB Partner der europäischen digitalen Bibliothek Europeana und Mitglied der
Deutschen Digitalen Sammlung. Zu den Aufgaben im Referat Digitale Dienste
gehört unter anderem die Koordinierung der Digitalisierungsaktivitäten der ZLB.
Ebenso die Einarbeitung von Beständen wie z.B. den Historischen Sammlungen, den
Berlin-Studien oder historische Zeitschriften. Zudem sind e-Books ein großes
Thema. Das Einarbeiten, Erwerben und natürlich auch der mühsame Kampf um die
Legalisierung von e-Books für Bibliotheken gehören zu den Aufgaben im Bereich
Digitale Dienste, denn ein großes Problem in diesem Bereich ist, dass e-Books
nicht wie normale Bücher dem Erschöpfungsgrundsatz unterliegen. Verlagen steht
es daher frei selbst darüber zu entscheiden, ob sie ihre e-Books für
Bibliotheken lizensieren lassen wollen oder nicht. Viele Verlage verweigern
dies aus Furcht, finanzielle Einbußen zu erleiden.